Angst
Einer der häufigsten Gründe, warum Menschen etwas nicht umsetzen, ist ihre Angst. Medizinisch betrachtet werden Stresshormone ausgeschüttet, die Synapsen im Hirn blockieren und der Mensch kennt nur noch eins – Flucht. Ich denke, dass man „Angst“, grob gesehen, in drei Bereiche unterteilen kann. Zugegebenermaßen bin ich kein Mediziner, Psychologe oder Therapeut und ich stelle die Angst sicherlich sehr vereinfacht dar, aber ich will hier das Grundlegende Bewusst machen und nicht in trockener Theorie versinken.
Es gibt instinktive Angst, begründete Angst durch Erfahrung und Angst durch Beeinflussung.
Denke mal zurück an die Zeit, in der Du noch Deine Kinderschuhe getragen hast und ein unbeschwertes Leben hattest. Sicherlich gab es einige Dinge vor denen Du Dich gefürchtet hast, wusstest aber nicht genau warum. Diese Furcht bezeichne ich als instinktive Angst. Du hattest einfach Angst. Plötzlich blockiert alles und Du willst nur noch weg.
Auf der anderen Seite hast Du Dinge getan, die Du Dich heute nicht mehr wagen würdest. Du hast Dinge getan, weil dir die Folgen nicht bekannt waren oder nicht wusstest, was die Folgen für Auswirkungen haben könnten. So bist Du vielleicht liegend auf einem Skateboard eine Straße heruntergefahren ohne große Angst zu haben. Der Grund warum Du heute Angst davor hast, liegt darin, dass Du negative Erfahrung mit einer bestimmten Sache gemacht hast oder gesehen hast, was alles passieren kann. Natürlich ist diese Angst ein Schutzmechanismus und von daher auch sehr wichtig. Diese Angst bezeichne ich als begründete Angst durch Erfahrung.
Dann gibt es Dinge, die Du gerne machen würdest, Dich aber nicht traust, weil Du Angst hast nicht anerkannt zu werden, nicht gut genug zu sein, Dich zu blamieren oder Dein Gesicht zu verlieren. Der Witz an der Sache ist, dass diese Angst völlig unbegründet ist, weil diese Angst nur ein Produkt unserer Gesellschaft ist. Wir bekommen zu hören, dass wir es nicht schaffen, werde erwachsen, sei vernünftig, … Das führt häufig dazu, dass wir es nicht einmal versuchen oder bei einem ersten Tiefschlag aufgeben. Bleibe dem System treu und spiele weiter brav die Marionette. Diese Angst, nenne ich übrigens Angst durch Beeinflussung.
Ich finde das schrecklich, denn ich bin der festen Überzeugung, dass jeder von uns eine Geschichte, eine Gabe oder irgendetwas hat, womit er anderen Menschen einen großen Mehrwert bieten kann. Aber auch generell sollte jeder mal etwas Wagen, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Auch das Selbstbewusstsein wird dadurch enorm gestärkt.
Was Du gegen Deine Angst durch Beeinflussung tun kannst?
Die Antwort ist gar nicht so schwer. Finde Dein „Warum“ und fange einfach an! Stehe hinter dem was Du tust und ziehe es durch! Glaube an Dich! Wenn Dein „Warum“ groß genug ist, wirst Du Dinge erreichen, die für andere unvorstellbar sind.
Plötzlich merkst Du, dass deine Angst völlig unbegründet war, weil Dir die Menschen auf einmal doch zuhören. Mache Dir außerdem Bewusst, wenn andere heute noch über Dich lachen, dann wird Dir das in einigen Monaten oder wenigen Jahren völlig egal sein, denn dann hast Du es geschafft. Und dann werden andere sagen, hätte ich doch damals mal…
Zwischen meinem 11ten und 22sten Lebensjahr bin ich sehr aktiv Snowboard gefahren. Nicht nur auf der Piste, sondern auch abseits von der Piste, in Funparks und in Städten. Ich war ziemlich gut und habe als Deutscher aus Hessen (in einer Gegend, wo nicht besonders viel Schnee liegt) einige Preise abgeräumt, war in den größten Magazin Europas abgelichtet, hatte ein richtig tolles Team und Sponsorings. Aber das war nicht immer so. In den ersten Jahren war ich der größte Trottel auf der Piste. Meine Hosen waren zu kurz und ich wurde immer wieder belächelt. Mein Wille, mal richtig gut zu werden und über die Kicker im Park zu fliegen, war aber größer. Ich gab damals mein gesamtes Geld für das Snowboarden und Trips in die Berge nach Österreich, Schweiz und Frankreich aus. Mein Warum war größer, als die Stimmen der Anderen und die Angst, es nicht zu schaffen. Ich hatte einen eisernen Willen, der unbesiegbar war.
Diese kleine, wahre Geschichte, soll Dir klarmachen, dass wenn wir uns ein Ziel setzen, es wirklich wollen und etwas dafür tun, können wir es auch erreichen. Es ist egal, wie groß es ist oder wie weit entfernt es noch scheint, wenn wir es wirklich wollen, werden wir es schaffen und unsere Angst besiegen.
Toller Post ! Weiter so Tobias, freue mich schon auf die nächsten Blogs von dir !
Vielen Dank Dominik, das weis ich sehr zu schätzen. Ich freue mich immer, wenn ich anderen Menschen weiter helfen kann. Was die Zukunft angeht, habe ich gefühlte unendlich viele Ideen, die noch verwirklicht werden möchte. Auch was meine neuen Beiträge betrifft, habe ich noch sehr viele Themen, die für Dich und andere sehr interessant sein werden.